Neue Leiterin der ndo-Geschäftsstelle: Meral El

Seit dem 1. April haben wir eine neue Geschäftsführerin: Meral El.

Seit 2015 treffen sich 100 Organisationen, die sich gegen Rassismus in Deutschland einsetzen. Hieraus sind die neuen deutschen organisationen entstanden mit einer Geschäftsstelle in Berlin. Seit dem 1. April haben wir eine neue Geschäftsführerin: Meral El. Die Antidiskriminierungsexpertin mit langjähriger Berufserfahrung im NGO-Bereich arbeitete bisher unter anderem mit der Open Society Justice Initiative, im Jüdischen Museum und bei Save The Children.

„Wir sind viele, wir sind stark. Das Netzwerk der neuen deutschen organisationen soll eine Plattform sein für Vernetzung und Austausch auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft für alle.“, so El zur Zukunft der ndo.

Zu den neuen deutschen organisationen: Wir sind ein Netzwerk von rund 100 postmigrantischen Initiativen aus ganz Deutschland. Der Begriff „postmigrantisch“ will klarstellen: Migration ist keine Ausnahmesituation, sondern Teil unseres Alltags. Deutschland ist stark geprägt davon. Die Mitglieder der Neuen Deutschen Organisationen sind People of Color, Schwarze Deutsche, Sinti & Roma und andere von Rassismus betroffene Menschen. Unsere Gemeinsamkeit: Wir sehen uns als integralen Bestandteil der bundesdeutschen Gesellschaft und setzen uns ein gegen Diskriminierung und für Chancengleichheit. Zum ersten Mal kamen die Neuen Deutschen Organisationen 2015 auf einem Bundeskongress zusammen und formulierten ihre Forderungen. Aus diesem Kongress heraus wuchs das heutige Netzwerk und die Geschäftsstelle in Berlin, die seit 2017 eine Brücke schlägt zwischen circa 100 Organisationen, Verbänden, Initiativen und Projekten.

Unsere Kernforderungen:

  • Deutschland ist ein Einwanderungsland! Wir wollen ein klares Bekenntnis dazu.
  • Integrationspolitik für alle! Eine Integrationspolitik, die sich nur auf „Menschen mit Migrationshintergrund“ konzentriert, ist nicht zeitgemäß.
  • Mehr Mittel! Das gesellschaftliche Engagement gegen antisemitische, antimuslimische, frauen-, homo- und transfeindliche Einstellungen muss stärker unterstützt und gefördert werden.
  • Eine radikale Reform des Bildungssystems: Schon heute lebt jedes dritte Kind in Deutschland in einer Einwandererfamilie. In manchen Städten sind sie schon die Mehrheit.